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Die geheime Erschöpfungsfalle: Wie du dich vor einseitigen Beziehungen schützt

„Wir müssen uns unbedingt mal wieder austauschen!“
„Ich würde dich gerne mal wieder sehen und mit dir plaudern!“
„Du, ich hab da mal ne kurze Frage!“

Und zack, sind bei 3 Terminen 5 Stunden rum. 5 Stunden Gratis-Coaching. Und du fühlst dich ausgelaugt und hast keine Energie noch irgendwas anderes zu tun. Und ärgerst dich, dass du wieder JA gesagt hast.

Wenn du ähnliche Situationen kennst, dann ist dieser Blogartikel für dich.

Du erfährst

Kennst du diese Menschen, die nach den Telefonaten oder Treffen mit dir total motiviert und beflügelt sind und direkt in die Umsetzung gehen, weil sie so viele neue Impulse durch dich bekommen haben, sich mutig fühlen und starten?

Und du bist total ausgelaugt und hast das Gefühl, deine Zeit vergeudet zu haben, weil du eben NICHT geplaudert hast. Denn um DICH ging es nämlich gar nicht. Und was noch schlimmer ist: Du bist auch nicht dazu gekommen, deine eigenen Aufgaben zu erledigen und deine Bedürfnisse zu erfüllen.

So ging es mir ganz besonders zu Beginn meiner Selbständigkeit

Eines muss ich klarstellen: Ich rede hier NICHT von einem echten Business-Buddy-Austausch, bei dem beide Parteien profitieren und sich mit Tipps, Impulsen und Erfahrungen pushen.

Nein! Ich rede von einseitigen Austauschen und Treffen, in denen eine ganz ungesunde Dynamik steckt: Hinter dem Wunsch nach Plaudern steckte kein echtes Interesse an dir, sondern die Absicht, sich selbst aufbauen zu lassen. Aus „Wir müssen uns mal wieder austauschen“ wird ein „Ich brauche Aufmunterung und Hilfe, um weiterzukommen.“ Die anderen profitieren und sind motiviert. Und du bist ausgelaugt und frustriert, weil du wieder keine Grenzen gesetzt hast, um deine Zeit und Energie besser zu schützen.

Ich erinnere mich an eine Coaching-Kollegin, die sich sogar wöchentlich mit mir treffen wollte. Aus einer Stunde Termin wurden zwei. Und jedes Mal hatte sie neue Fragen dazu, wie ich etwas mache, wollte ihr Programm mit mir erarbeiten, meinen Input für ihr Konzept oder ihre Emotionen mit mir durchfühlen. Das war eine mehrwöchige Coachingbegleitung. GRATIS!

Warum lassen wir uns darauf ein?

Meistens, weil wir höflich oder hilfsbereit sein wollen oder uns nach Anerkennung und Bestätigung sehnen. Und nicht gelernt haben, für uns selbst einzustehen und Nein zu sagen. Mir kommt sofort das Brave-Tochter-Syndrom in den Sinn (gilt übrigens auch für Söhne).

  • Viele von uns haben gelernt, höflich zu sein und sozialen „Verpflichtungen“ nachzukommen, selbst wenn es zu ihren eigenen Lasten geht. Und wenn sie ablehnen, haben sie Angst, für unhöflich oder egoistisch gehalten zu werden.
  • Andere glauben, mehr anerkannt und geschätzt zu werden, wenn sie hilfsbereit oder ständig verfügbar sind.
  • Manchen Menschen fällt es schwer, klare Grenzen zu setzen und ihre eigenen Bedürfnisse auszusprechen – WENN sie denn überhaupt schon wissen, welches ihre eigenen Bedürfnisse sind! Sie wollen anderen gefallen und Konflikte vermeiden.
  • Auch Schuldgefühle können eine große Rolle spielen. Wenn du sie spürst, fürchtest du vielleicht, andere zu enttäuschen oder im Stich zu lassen.
  • Was mir besonders ins Herz geht: Wenn Menschen ein niedriges Selbstwertgefühl haben und deshalb ihre eigenen Bedürfnisse nicht als wichtig erachten und sich deswegen von anderen leicht ausnutzen lassen.
  • Außerdem sehnen wir uns nach Zugehörigkeit & Verbindung. Wir wollen akzeptiert und gemocht werden und befürchten, dass wir ausgegrenzt werden, wenn wir uns ablehnend verhalten.
  • Andere wiederum sind von Natur aus sehr empathisch und möchten in schwierigen Zeiten helfen. Sie könnten sich verpflichtet fühlen, für andere da zu sein, auch wenn es sie selbst belastet.

Exkurs zum letzten Punkt: Ich z. B. brauche Fürsorge für meinen Halt und meine Stabilität (nach meinem Human Design), um mich geerdet und sicher zu fühlen. Ich habe von Natur aus den inneren Drang, anderen Menschen in schlechteren Situationen zu helfen. Dabei darf ich lernen, mich selbst an die erste Stelle zu stellen. Und den schmalen Grat zwischen Selbstfürsorge, Selbstsucht & Selbstlosigkeit zu erkennen.

Was insgesamt wichtig ist:
Deine eigene Selbstfürsorge und Energieerhaltung zu priorisieren, eine gesunde Balance in sozialen Verbindungen zu finden und dich vor einseitigen Belastungen zu schützen.

Aber wie kann das gelingen? 🤔

Selbstbestimmt und ausgeglichen: Die Kunst, klare Grenzen zu setzen

Mir selbst musste bei meinem Beispiel oben mit der Coaching-Kollegin überhaupt erstmal klar werden, WAS hier eigentlich nicht stimmt. DASS etwas nicht richtig war, spürte ich, konnte aber nicht erklären, was dieses Gefühl verursachte. Zu Beginn fand ich es noch klasse, gefragt zu werden und mein Wissen teilen zu können. Nach und nach fühlte ich mich unzufriedener und erschöpfter und habe begonnen, nach den Gründen zu suchen. Bis ich gerafft habe, dass ich nicht nur zu kurz komme, sondern regelrecht ausgesaugt werde. DAS musste ein Ende haben!

Also habe ich mich selbst reflektiert, eine Entscheidung getroffen und bin für mich eingestanden.

5 Tipps für dich, die dir in solchen Situationen helfen

  1. Reflektiere über deine Motivation: Frag dich selbst, warum du diesen Austauschen und Treffen zustimmst. Bist du sozial verpflichtet oder möchtest du anderen helfen? Werde dir darüber klar, welche Bedürfnisse du dir durch diese Verbindung erfüllst und ob es für dich nachhaltig ist.
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  3. Priorisiere deine Zeit: Überleg dir, wie viel Zeit du für solche Treffen aufwenden möchtest und wie sie sich auf deine anderen Aufgaben und Bedürfnisse auswirken. Plane deine Zeit bewusst und sorg dafür, dass du genug Raum für dich selbst hast.
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  5. Setze klare Grenzen: Erlaube dir, „Nein“ zu sagen, wenn du das Gefühl hast, dass du gerade keine Zeit oder Energie für ein Treffen hast. Es ist in Ordnung, Grenzen zu setzen und für deine eigenen Bedürfnisse (und deine eigenen Aufgaben) einzustehen.
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  7. Suche nach gleichgesinnten Personen: Wenn du dich selbst nach echtem Austausch sehnst, finde Menschen, die ähnliche Ziele und Interessen haben wie du. Denn dann könnt ihr euch wirklich gegenseitig motivieren und unterstützen, ohne dass es einseitig wird.
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  9. Hol dir Hilfe: Wenn du merkst, dass diese Dynamik dich belastet und du Schwierigkeiten hast, deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, sprich mit einer Vertrauensperson oder einer Coachin über deine Gefühle und bekomme die Unterstützung, die du wirklich brauchst.

Und warum ist es gerade für dich als Coach oder Mentorin besonders wichtig, Menschen in deinem Umfeld zu haben, die dich stärken?

  • Weil sie dir Energie geben und dich motivieren. Als Coach investierst du viel Zeit und emotionale Energie in deine Klienten. Ein unterstützendes Umfeld hilft dir, dich selbst aufzuladen und optimistisch zu bleiben. Und das wiederum wirkt sich positiv auf deine Arbeit aus.
  • Es hilft dir, Herausforderungen zu meistern. Unterstützende Menschen ermutigen dich, wenn du zweifelst oder unsicher bist.
  • Ein stärkendes Umfeld hilft dir, dich selbst zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Offenes Feedback und konstruktive Kritik von vertrauenswürdigen Personen helfen dir dabei, deine Coaching-Fähigkeiten zu verbessern und ein noch besserer Coach zu werden.
  • Wenn du Menschen in deinem Umfeld hast, die ähnliche Interessen oder Erfahrungen haben, kannst du Ideen austauschen und dich inspirieren lassen. Der Beitrag und die Perspektiven anderer bieten dir möglicherweise neue Blickwinkel und Ansätze für deine Arbeit als Coach.
  • Als Coach arbeitest du oft selbstständig. Da ist es wichtig, dich mit anderen zu verbinden und dich nicht zu isolieren. Das fördert dein Wohlbefinden und gibt dir das Gefühl, Teil einer Gemeinschaft zu sein.
  • Auch beflügeln wundervolle Menschen dein Selbstvertrauen als Coach. Denn wenn du weißt, dass du von anderen geschätzt und respektiert wirst, traust du dich eher, dein Bestes zu geben, dich selbstbewusst zu zeigen und in deiner vollen Leuchtkraft zu strahlen.

Wenn du das Gefühl hast, dass dein derzeitiges Umfeld dich nicht ausreichend unterstützt, solltest du darüber nachdenken, wie du dein Netzwerk erweitern kannst. Denn weißt du: Gemeinsam ist es einfach so viel leichter. 😉 Das erlebe ich immer wieder, denn ich habe mir ein Umfeld geschaffen, in dem ich wachsen kann.

Und ein Stück weit biete ich genau das auch meinen Coachees: Den Raum, zu wachsen und Heldin der eigenen Geschichte zu werden.

Denk daran: Es ist wichtig, dass du auf dich selbst achtest und für deine eigenen Bedürfnisse einstehst. Und es ist in Ordnung, dass du dich zurückziehst, wenn du dich ausgelaugt fühlst. Denn DU bist der WICHTIGSTE MENSCH in deinem Leben!

Und nur eine gesunde Balance zwischen Geben und Nehmen ermöglicht es dir, langfristig für andere da sein zu können.

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